Arbeit mit Somatic Experiencing und Sitzungsablauf

„Der Schlüssel zur Traumabewältigung ist nicht, das Trauma wieder zu erleben, sondern neue Erfahrungen im Körper zu schaffen.“ 

                                                                                                      Dr. Peter A. Levine

In den SE-Sitzungen wird die durch das Trauma gebundene Energie mit verschiedenen Interventionen und Übungen durch die Aktivierung der Selbstregulation auf sichere Art und Weise gelöst. In SE-Sitzungen lernen Sie, in der Gegenwart verankert zu bleiben. Im SE ist es auch möglich, inhaltsfrei zu arbeiten, wenn z.B. ein Thema zu belastend erscheint oder Ereignisse nicht erinnert werden. Wir orientieren uns an der aktuellen Situation. Der Körper verfügt über ein «Gedächtnis» das wir in der Arbeit nutzen können. Daher können auch lange zurück liegende Ereignisse bearbeitet werden.

Durch das schrittweise Arbeiten mit der kleinstmöglichen Aktivierung wird verhindert, dass die Klientin, der Klient nochmals Gefühle der Überwältigung erleben muss. Wir arbeiten mit Körperempfindungen, inneren Bildern, Bewegungen, Gefühlen und Emotionen sowie Gedanken und Überzeugungen. Durch den Einbezug und die Vernetzung all dieser Elemente kann das Gefühl der Ganzheit und Verbundenheit mit sich selber und der Umwelt wieder hergestellt werden. 

Die Sitzungen finden in bekleidetem Zustand im Sitzen, Stehen oder auch auf der Liege statt. Das Gespräch ist ein wichtiger Teil, da Worte uns helfen können Empfindungen bewusst zu machen und im Körper zu verankern. SE ist jedoch keine Gesprächstherapie – der Körper und seine Wahrnehmung stehen im Zentrum und sind Schlüssel für Veränderung und das Erlangen von grösserer Lebendigkeit, Freude und Sicherheit.